Hotelbetten – Das macht sie so besonders

Hotelbetten – Das macht sie so besonders

Auf Grund der Corona-Einschränkungen sind auch meine Dienstreisen die letzten Monate komplett eingefroren und ich war nicht in Hotels unterwegs. Deshalb konnte ich auch nicht weiter wie geplant über Hotel-Aufenthalte berichten. Trotzdem habe ich die Zeit genutzt und aus der Erfahrung vergangener Dienstreisen und Recherchen einen Artikel über Hotelbetten geschrieben.

Um das Schlaferlebnis rund zu machen, berichte ich in diesem Beitrag über Hotelbetten. Die besten Hotelmatratzen und Hotel-Kissen habe ich bereits in anderen Beiträgen vorgestellt. In der Vergangenheit dachte ich, dass Hotelmatratzen ein komplexes Thema sind. Da wusste ich allerdings noch nicht, was bei Hotelbetten auf mich zukommt. Gerne nehme ich euch mit auf die Reise durch die Welt der Hotelbetten und teile euch meine Erfahrungen mit, die ich im Rahmen dieses Artikels über Hotelbetten gemacht habe.

Hotelbetten – Das Boxspringbett hat sich durchgesetzt

Wirft man einen genauen Blick auf ein Hotelbett, so fällt sehr schnell auf, dass in nahezu allen Hotels inzwischen Boxspringbetten stehen. Auch auf meinen Reisen im letzten Jahr waren in allen gebuchten Hotels Boxspringbetten. Warum ist das so?

Hotels kann man als Vorreiter für diesen Bettentyp bezeichnen. Im Hotel zählt wohl ohne Zweifel erholsamer Schlaf und damit verbunden das Bett, zum Wichtigsten. Guter erholsamer Schlaf ist auch aus meiner persönlichen Sicht noch wichtiger als der Preis oder der Umfang des Frühstückbuffets. Neben anderen Faktoren, wie dem Ambiente und aus gegebenem Anlass der hygienischen Sauberkeit, spielt die Qualität des Liegekomforts eine ausschlaggebende Rolle. Hier bringt das Boxspringbett zahlreiche Vorteile mit, die ich weiter unten noch näher beschreibe. Nicht zuletzt sind Boxspringbetten auch ein Kriterium bei der Vergabe der Hotelsterne und damit fest im Hotel-Kontext verankert.

Warum sind Boxspringbetten so beliebt?

Dazu sollte man den Aufbau eines Boxspringbettes kennen. Der Name „Boxspringbett“ kommt aus dem Amerikanischen. Übersetzt steht „Box“ für „Kasten“ und „Spring“ bedeutet „Feder“ – wir reden also über einen „Federkasten“. Der Federkasten ist ein elementarer Bestandteil des Boxspringbetts. Somit gibt es aus meiner Sicht auch „falsche“ Boxspringbetten. Diese haben Schubfächer oder haben einen Stauraum. Das ist praktisch aber richtige Boxpspringbetten haben Federn im Kasten und tragen zu einen erholsamen Schlaf bei. Bei gewöhnlichen Betten entspricht die Box dem Bettkasten und dem Lattenrost. Auf diese Box wird die Tonnen-Taschenfederkernmatratze gelegt und das Rückenteil befestigt. Der Rahmen der Box ist meist aus Massivholz und umgibt die Federn. Die Federn in der Box sind Bonellfedern in Form von Federkern oder Taschenfedernkern.

Dadurch spricht man dem Boxspringbett einen unvergleichlichen Liegekomfort zu. Die Kombination der Box und einer Tonnentaschen-Federkernmatratze, in Verbindung mit der komfortablen Liegehöhe, erzeugt ein unvergleichliches Schlafgefühl. Der große Vorteil des Boxspringbett ist also, dass es keinen festen, bzw. starren Teil als Liegefläche gibt.

Hotelbetten Hersteller

Es gibt zahlreiche Hersteller von Hotelbetten. Auf meinen Reisen, die sich hauptsächlich in Deutschland abspielen, ist mir vor allem die Fränkische Bettwarenfabrik aufgefallen. Lediglich in einem von 7 besuchten Hotels hatte ich ein Bett eines anderen Herstellers, der Firma Schramm Betten. Aus diesem Grund gehe ich auf die verschiedenen Boxspringbetten-Modelle von FBF ein.

Boxspringbetten der Fränkische Bettwarenfabrik

Die FBF kennen wir auch bereits vom Hotel-Matratzen Artikel, daher lag es natürlich sehr nahe, dass diese Firma auch Hotelbetten produziert. Es gibt insgesamt drei verschiedene Hotelbetten von FBF: Das Mistral Boxspring Hotelbett, das Savoy Boxspring Hotelbett und das Plaza Hotelbett.

Ich werde euch hier die Unterschiede vorstellen und auch meinen persönlichen „Schlafbericht“ dazu abgeben, da ich alle drei Modelle bereits in Hotels getestet habe.

Das Mistral Boxspring Hotelbett – ein Boxspringbett mit Tonnentaschenfederkern

Die größten Unterschiede eines Boxspringbetts liegen im Kern der Box und bei der Matratze. Beim Mistral Boxspringbett, dass beste Modell von FBF, beinhaltet die Holzbox einen Tonnen-Taschenfederkern. Die einzelnen Federn der Box sind also in unabhängig voneinander gelagerten Taschen verpackt. Ich habe auf diesem Hotelbett im November 2019 im Parkhotel Stuttgart geschlafen. Dort wird das Bett mit einer hochwertigen Tonnen-Taschenfederkern-Matratze kombiniert. Ich nehmen es gleich vorweg: es war das beste Hotelbett, auf dem ich die letzten Monate geschlafen habe.

Durch die Höhe des Boxspringbett in Verbindung mit der Matratze, fiel das Aufstehen auch nach einem Abend an der Hotelbar extrem leicht und angenehm, dies nur so nebenbei, da man ja auch nicht jünger wird.

Das Savoy Boxspring Hotelbett – ein Boxspringbett mit Bonell-Federkern

Eine Stufe unter dem Mistral-Boxspringbett siedelt sich das Savoy-Boxspringbett von FBF an. Es hat in der Federkernbox einen eingebauten Bonell-Bandscheiben-Federkern. Das kann man sich als ganzen Netz an Federn vorstellen, die miteinander verbunden sind. Die ganze Bett-Box ist dadurch eher flächenelastisch, im Vergleich zum punktelastischen Kern des Mistral-Betts. Ich bin ganz ehrlich, ich habe bereits mehrfach auf einem Savoy Boxspringbett geschlafen, zum Beispiel in einem meiner Stammhotels, dem Mercure Hotel Berlin City. Ich merke kaum einen Unterschied zum Mistral-Hotelbett. Zudem liegen auf den beiden Betten hochwertige Tonnen-Taschenfederkernmatratzen, auf denen man wirklich gut schläft.

Das Plaza Hotelbett – ein Hotelbett aber kein Boxspringbett

Das Plaza Hotelbett würde ich als Einstiegsvariante eines Hotelbetts bezeichnen. Es hebt sich deutlich zu den beiden anderen Modellen der Fränkischen Bettwarenfabrik ab. Es ist ganz klar kein Boxspringbett, sondern hat einen Rahmen und Querstreben aus massivem Holz. Es halt also keinen verbauten Taschenfederkern. Ich denke dieses Bett habe ich im B&B Hotel erlebt. Da ich allerdings kein Etikett finden konnte, ist das eine Vermutung. Selbst hier habe ich echt gut geschlafen, man merkt aber, dass die Matratze auf einem festen, nicht nachgebenden Untergrund liegt.

Meine persönliche Einschätzung zum perfekten Bett für Zuhause

Leider besitze ich selbst noch kein Hotelbett in meinem eigenen Schlafzimmer. Da der Bettenkauf aber im nächsten Jahr ansteht, habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt. Eines ist klar: In mein privates Schlafzimmer kommt ein Hotelbett!

Da mir das Thema gesunder und erholsamer Schlaf sehr wichtig ist und ich durch die Hotelaufenthalte Betten und Matratzen kennengelernt habe, auf denen ich wirklich überragend geschlafen habe, werde ich mir ein hochwertiges Boxspringbett mit Tonnen-Taschenfederkern-Matratze und Topper gönnen.

Oftmals haben mir die Rückenteile oder der Bezugsstoff der Betten im Hotel nicht gefallen. Ich hatte schon die Angst, dass es nur „altbackene“ Farben und Stoffe gibt. Aber dies ist nicht so. Im Gegenteil: Im Hotelbett-Konfigurator von HOTELSHOP.one zum Beispiel kann man sich sein Wunschbett zusammenbauen. Stoffe, Formen und Farben sind wählbar. Dem Hotelbett für das private Schlafzimmer steht also nichts im Wege.

Veröffentlicht von
Bernd Großmann
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